Die Therapie mit den Händen (lat. manualis) umfasst eine Vielzahl an unterschiedlichen Techniken. (z.B. Kaltenborn, Dorn, Maitland) Manuelle Therapie dient der Mobilisation von Extremitätengelenken und der Wirbelsäule sowie der Beweglichkeitsverbesserung.
Eine der sanftesten Formen ist dabei die Therapie nach Raymond Sohier. Fehlstellungen werden mit weichen Griffen reharmonisiert im Gegensatz zum Beispiel zur Chiropraktik, die sich ihrerseits manipulativer Techniken bedient.
Zu den manuellen Methoden zählen also alle Behandlungsweisen, die Blockaden lösen und Fehlstellungen positiv beeinflussen. Häufige Indikationen sind Sportverletzungen, akute Symptome wie z.B. Hexenschuss, aber auch degenerative Erkrankungen wie z.B. Rheuma und Arthrose.
Mehr zur Manuellen Therpapiemethode und Dorntherapie in unserem Blog Beitrag der Physiotherapie Wellsana, die Krankengymnastik in Basel ...
Manueller Therapie erklärt durch unsere Physiotherapeutin Kerstin Reisberger
Die manuelle Therapie Basel dient in erster Linie dazu, Funktionsstörungen des Bewegungsapparates zu behandeln.
Sie beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Behandlung von Muskeln, Gelenken und Nerven, sondern es wird durch unterschiedliche manuelle Techniken die segmentale, regionale und globale Mobilität optimiert, eine Verbesserung der Zirkulation und des Gewebestoffwechsels erreicht und der Einfluss
destabilisierender nervaler Störpotentiale aus Körperbereichen mit erhöhtem Gewebestress, wie Narbenzonen oder bindegewebigen Verklebungen, vermindert.
Somit werden Komfort, Balance und Ökonomie des gesamten Organismus verbessert.
Die manuelle Therapie Basel stellt jedoch nicht nur eine besondere Therapieform dar, sondern dient auch der Diagnostik. Wenn die Ursache für die Beschwerden
ausfindig gemacht werden konnte, wird die Therapie in der Regel in Form einer Mobilisation durchgeführt. Durch die Mobilisation sollen Bewegungseinschränkungen behoben , Schmerzen gelindert und „eingefahrene“ , über Jahre angelernte Ausweichbewegungen reduziert und die physiologische Bewegung neu erlernt werden.
Osteopathie und Manuelle Medizin sind ganzheitliche Therapiekonzepte und ergänzen einander. Da der gesamte Organismus von bindegewebigen Bandstrukturen durchzogen und zusammengehalten wird und auch die Eingeweide über zahlreiche solche Bänder sowohl untereinander als auch mit dem Skelett, dem Zwerchfell und den Körperumhüllungen verbunden sind, betrifft z.B. eine Störung der Körperbalance nicht nur das skelettäre Gerüst mit seinen Stütz- und Bewegungselementen, sondern auch die "Innere Biomechanik" des Körpers.
Umgekehrt können Veränderungen der Organaufhängung etwa durch Narbenzug oder Senkungsvorgänge nicht nur in den Körperhöhlen zum Tragen kommen, sondern auch in der Körperperipherie Wirkungen entfalten, beispielsweise in Form einer Schiefhaltung.
Die "Eingeweide–Osteopathie" besteht in der Mobilisierung bzw. Beseitigung von Verklebungen, Druck-, Zug-, Kompressions-, Scher- und Drehkräften der Bindegewebshüllen und Bandverbindungen innerer Organe mit dem Ziel einer verbesserten Funktion und Gewebsdurchblutung.
Die manuelle Therapie ist ein vielseitiges Werkzeug in der modernen Physiotherapie und kommt bei einer Vielzahl von Beschwerden und Funktionsstörungen des Bewegungsapparates zum Einsatz.
Besonders häufig wird sie zur Behandlung von Rückenschmerzen, Nackenbeschwerden sowie Schmerzen in den Gelenken und Muskeln angewendet. Durch gezielte Techniken und spezielle Handgriffe können Physiotherapeuten Blockaden in den Gelenken lösen, die Beweglichkeit verbessern und so die natürliche Funktion des Körpers wiederherstellen.
Ein zentrales Anwendungsgebiet der manuellen Therapie ist die Behandlung von Bewegungseinschränkungen und Funktionsstörungen, wie sie beispielsweise bei Arthrose, nach Sportverletzungen oder Operationen auftreten können.
Auch bei akuten Beschwerden wie Hexenschuss oder Ischias sowie bei chronischen Problemen im Bereich der Wirbelsäule bietet die manuelle Therapie effektive Möglichkeiten zur Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung.
Darüber hinaus ist die manuelle Therapie ein wichtiger Bestandteil der orthopädischen Behandlung.
Sie wird häufig bei Beschwerden in den großen Gelenken wie Knie oder Hüfte eingesetzt, um die Beweglichkeit zu fördern und Schmerzen zu reduzieren. Durch die Kombination mit anderen physiotherapeutischen Behandlungsmethoden, wie der Krankengymnastik, entsteht ein ganzheitlicher Therapieansatz, der individuell auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt wird.
Auch bei Verspannungen und Blockaden in Muskeln und Gelenken zeigt die manuelle Therapie ihre Stärken. Mit gezielten manuellen Techniken können Physiotherapeuten verhärtete Muskeln lockern, die Durchblutung fördern und so die Heilung unterstützen. Die Behandlung eignet sich für Menschen jeden Alters – von Kindern bis zu älteren Erwachsenen – und kann sowohl präventiv als auch therapeutisch eingesetzt werden.
Insgesamt ist die manuelle Therapie ein unverzichtbarer Bestandteil der Physiotherapie. Sie bietet vielfältige Behandlungsmöglichkeiten, um Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die Funktion des Bewegungsapparates nachhaltig zu unterstützen. So trägt sie maßgeblich zur Steigerung der Lebensqualität und zum Therapieerfolg bei.
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